Historie

Historie

1.FC Kaan-Marienborn

Gegründet wurde der Verein am 1. Juli 2007, dabei wurde die Fußballabteilung des seit 1886 bestehenden TuS 1886 Kaan-Marienborn übernommen. Gefördert durch Christoph Thoma, Geschäftsführender Gesellschafter der Maschinenfabrik Herkules in Kaan-Marienborn, stieg der Verein bereits 2008 in die Landesliga und zwei Jahre später in die Verbandsliga Westfalen auf.

Dort erreichte die Mannschaft bereits in der ersten Saison den 3. Platz. 2016 stieg die Mannschaft schließlich als Zweiter der Westfalenliga Staffel 2 und Sieger im Entscheidungsspiel gegen den zweiten der ersten Staffel Delbrücker SC in die Oberliga Westfalen auf. Zwei Jahre später gelang der Aufstieg in die Regionalliga West. Als Vorletzter der Saison 2018/19 folgte der direkte Wiederabstieg.

Zur Saison 2019/20 stand die 1. Mannschaft nach dem durch die Corona-Pandemie bedingten Abbruch auf dem 9. Tabellenrang.

 

Die zweite Mannschaft wurde ebenfalls vom TuS Kaan-Marienborn übernommen. Sie war im letzten Jahr im alten Verein (Saison 2006/07) in die Kreisliga B aufgestiegen und spielte seinerzeit in der Bezirksliga. Dort spielte die Mannschaft schon zwischen 2011 und 2013 und stieg nach der Saison 2014/15 als Meister abermals auf. Vor der Saison 2015/16 wurde mit dem Stadtnachbarn Sportfreunde Siegen eine Zusammenarbeit vereinbart. Talentierte junge Spieler sollten in der zweiten Käner Mannschaft die Möglichkeit bekommen, Spielerfahrung zu sammeln, um später in der Verbandsliga in Kaan oder der Oberliga in Siegen spielen zu können. Im Februar 2016 kündigte der 1. FC Kaan-Marienborn die Kooperation mit den Sportfreunden.

Nach einer Spielzeit 2016/17, in der Kaan-Marienborn keine zweite Mannschaft stellte, meldete der Verein zur Saison 2017/18 wieder eine Reserve in der Kreisliga B1. Die dritte Mannschaft existierte erst seit der Saison 2010/11 und stieg 2013 in die Kreisliga D ab. Dort belegte die Drittvertretung stets einen Platz in der oberen Tabellenhälfte oder der Tabellenmitte, bis der Kader der dritten Mannschaft komplett in die zweite Mannschaft aufrückte.

Derzeit spielt die 2. Mannschaft des 1. FC Kaan-Marienborn in der Kreisliga C.

 

TuS Kaan-Marienborn

Die Vereinsgeschichte des damaligen TuS Kaan-Marienborn hat unser ehemaliger Käner Fussballer Wolfgang Schröder aufgearbeitet.

Das Foto- und Bildmaterial stammt von Wolfgang Schröder, Hamm. Die Zeitungsartikel stammen von der Neue Sportwoche.

 

 

Teil 1: Zusammenfassung der Käner Fussballgeschichte 1963/64

Den meisten seinerzeitigen Spielern der A-Jugendmannschaft ist bewusst, dass ein Ereignis, welches sich zum 50. Mal jährt, für viele jüngere Vereinsmitglieder des 1. FC Kaan-Marienborn fast bedeutungslos ist, weil jeder Zusammenhang zu ihrer jetzigen sportlichen Tätigkeit fehlt.

Aus diesem Grunde scheint es angemessen und sicher für die jüngeren Jahrgänge auch von Interesse, die nationale „Fußballwelt“ des Jahres 1964 unter der als Anlage beigefügten Ablichtung der neuen Sportwoche vom 11.05.1964 einmal kennen zu lernen.

Zu jener Zeit existierten auf deutschem Boden zwei von der Fifa anerkannte Fußballverbände, die sich international betätigten.

In der seinerzeitigen Bundesrepublik Deutschland war dies der Deutsche Fußballbund (DFB) und auf dem Territorium der DDR der Deutsche Fußballverband (DFV). Nur einmalig während der Fußballweltmeisterschaft 1974 kam es zu einem Aufeinandertreffen der A-Auswahlmannschaften, das seinerzeitig mit einem 1:0 Sieg der DDR-Auswahlmannschaft über den späteren Fußballweltmeister 1974, die DFB-Auswahl, endete.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der DFV 1990 aufgelöst und fand als neugegründeter Nord-Ostdeutscher Fußballverband (NOFV) im Sinne eines Regionalverbandes im DFB Aufnahme.

Auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gliederte sich der DFB in 16 Landesverbände auf. Die Bundesliga hatte am 10.05.1964 ihre 1. Spielzeit beendet und den 1. FC Köln als ihren 1. Meister gekrönt.

Sechs Regionalligen bildeten den Unterbau unter der Bundesliga. Eine 2. oder 3. Bundesliga war noch nicht existent.

Wie der erwähnten Anlage auch zu entnehmen ist, stieg der seinerzeitige Regionalligist, die Sportfreunde Siegen aus dieser Klasse ab, weil er „nur“ in seinem Heimspiel ein 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach erreichte, das seinerzeitig von den Nationalspielern Netzer und Höttges angeführt wurde.

Sechzehn Amateuroberligen, die den Landesverbänden zugeordnet waren, bildeten die 3. bundesdeutsche Spielklasse. Viertklassig waren die Landesligen und fünftklassig die Bezirksligen.

Das Frauenfußballspiel war nach DFB-Statuten in Übereinstimmung mit dem englischen Fußballverband bis 1970 untersagt.

Die Medienlandschaft des Jahres 1964 war mit der jetzigen nicht vergleichbar.

Die Siegener Zeitung, die Westfälische Rundschau und die Westfalenpost – die beiden letzten jeweils in ihrer Lokalausgabe – berichteten relativ ausführlich über sportliche Ereignisse und insbesondere über den lokalen Fußballsport.

Eine Besonderheit stellte seinerzeit die vorher schon erwähnte „Neue Sportwoche“, besser bekannt als „Sportblättchen“. Jene war eine Vorwegausgabe am Montagmorgen der erst nachmittags erscheinenden Siegener Zeitung. Sie berichtete ausschließlich über die Sportereignisse des letzten Wochenendes.

An Fernsehsendern waren seinerzeit lediglich die ARD und das ZDF zu empfangen.
Mit Gründung der Fußballbundesliga 1963 wurde die ARD Sportschau samstags um 18:00 Uhr ausgestrahlt, um hauptsächlich über den Bundesligaspieltag zu berichten. Der unvergessene Ernst Huberty war ihr hervorragender Moderator.

Das ZDF Sportstudio nahm erstmals am 14.08.1963 unter der Moderation von Harry Valerien seinen Betrieb auf. Die allseits bekannte Torwand wurde das Markenzeichen dieser Sendung. Da Spielergebnisse vor Beginn des ZDF Sportstudios gegen 22:00 Uhr schon bekannt waren, lieferte das ZDF Sportstudio neben Spielberichten über die Bundesliga auch Hintergrundinformationen und wurde zu einem beliebten Treffpunkt tagesaktueller überragender Fußballspieler der Bundesliga.

Abgesehen vom Hörfunk bestanden zu dieser Zeit keine nennenswerten weiteren Informationsquellen für den sportlich Interessierten. Weitere Fernsehprogramme als die ARD und das ZDF waren im Regelfalle nicht verfügbar, das Internet und das Handy noch nicht existent.
 



 

 

 

 

Teil 2: Der damalige Ort Kaan-Marienborn und das frühere Fußballgelände

Von Dielfen kommend, mündete man in die sogenannte Feuersbacher-Furt, einem weitläufigen Wiesengelände, ein, das heutzutage zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe beherbergt.

Linksseitig am Ortseingang grüßte die Klapper‘sche Mühle. Nachfolgende Berühmtheit erlangte diese Mühle, weil angeblich deshalb vielen Käner Familien eine Ahnengemeinschaft mit Goethe zuteil wurde.

„Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug – und auch so dumm – als wie zuvor…“

Die heutzutage riesige Fuchs-Rohr Ansiedlung schloss sich in Richtung Weißbach an.

Zu Fuße des Käner Ortsteils „Vor dem Walde“ wohnten die seinerzeitigen Käner Industriefamilien Schuppener, Jäger, Frank, Loh.

Das Siegwerk produzierte u.a. Kochtöpfe. (Viele Käner, u.a. auch Wilhelm Schröder, gingen mit diesen Kochtöpfen 1945 und danach auf Hamsterfahrt).

Neuartige Dreh-Kipp-Fensterbeschläge wurden zunächst unter den Klängen des überregional bekannten Gesangs- und Werkschores MGV-Siegenia-Kaan-Marienborn direkt „Unter dem Walde“ hergestellt.
Später erfolgte ein Wechsel der Betriebsstätte für diese Fensterbeschläge an den Ortseingang von Niederdielfen.

Anverwandte Gene erstellten in Siegen und Rudersdorf Silo(h) Kühlschränke, in Haiger lassen sie Hailo(h) Leitern und Rito Schaltschränke entstehen.

Das Werksgelände der Firma Herkules schließt sich nach Westen an. Es ist heute Zentrum des Weltmarktführers für Walzenbearbeitungsmaschinen und beschäftigt weltweit mehr als 1600 Mitarbeiter.

Tief verwurzelt in Kaan-Marienborn war und ist es für viele Kaan-Marienborner Familien selbstverständlich, drei Generationen von ihnen an einer Herkules-Werkbank stehen zu sehen. Ein Herkulaner besitzt „Kaan-Marienborner Stallgeruch“.

Den Herkulanern nachgeordnet, fühlen sich viele Kaan-Marienborner als Teil-Herkulaner, weil sie zum Teil nicht tilgbare Beziehungen und Erlebnisse in sich tragen, die mit der Firma Herkules zusammenhängen.

Nach Westen schloss sich dem Herkules Gelände die Elektrofirma Henke an.

Ihr folgte die Amort‘sche Kesselschmiede, geleitet von Herrn Ernst Amort, der auch 1964 das Amt des Bürgermeisters von Kaan-Marienborn ausübte.

Einem 15-jährigen erklärte er etwa im Jahre 1964 einmal:

„Icke fahre in 4 ½ Stunden mit meinem Auto von Kaan-Marienborn – in der Siegener Zeitung damals auch Amortshausen genannt – nach Berlin.“

„Aber, Herr Amort, bis auf die Autobahn in Wiedenbrück (die A 45 existierte noch nicht) braucht man fast 2 Stunden und dann sind es noch fast 400 km bis Berlin ! ?“

„Icke fahre!“

Westlich der Eisenhüttenstraße schließt sich das Werksgelände der Firma Gontermann-Peipers an.

Zahlreiche Spieler des Vereins waren dort angestellt.

Die 1. Mannschaft des TuS Kaan-Marineborns genoss manchmal das Vorrecht, Wasch- und Umkleideräume benutzen zu können. Das Verhältnis des TuS Kaan-Marienborn zu Gontermann-Peipers beschrieb einmal ein älterer Spieler wie folgt:

„Wenn mer jemanden hadde, der god Fußball spelte und kenn Arwed hadde, dä ham da schor bi os onnergebrocht.“

Friedrich Schöler, sicherlich neben Herrmann Josef Neuser auch einer der führenden Spieler aus der Käner Fußballhistorie, war über lange Jahre Vertriebsleiter von Gontermann-Peipers, einem auf der Welt führenden Walzenhersteller.

Der den Ort Kaan-Marienborn durchquerende Eisenbahndamm stellte die nördliche Begrenzung, eine Werkshalle der früheren Armort’schen Kesselschmiede die östliche Grenze des Fußballgeländes dar. Die südliche Abgrenzung dieses Geländes fand durch einen etwa fünf Meter hohen Maschendrahtzaun statt. Unmittelbar an diesen grenzte südostwärts das barackenähnliche, eine kleine Kneipe beherbergende „Hexenhäuschen“ an.
Hier bereiteten sich unter Führung der Daub’schen Brüder meist Bewohner des vorher schon erwähnten Käner Ortsteiles „Vor dem Walde“ darauf vor, ihre geliebte TuS-Mannschaft laut- und tatkräftig zu unterstützen. Dies war insbesondere der Fall, wenn an der seinerzeitigen Bahnhofstraße Eintracht Siegen mit seinem „geliebten“ Verteidiger Schuss gastierte.

Die Westgrenze zwischen Sportplatzgelände und Eisenhüttenstraße bildete ein etwa zwei Meter hoher, zum Spielgelände terrassenförmig abfallender Erdwall.
Hier fanden die meisten des etwa 1200 Zuschauer fassenden Sportgeländes Platz.

Die beiden an der südwestlichen und nordwestlichen Ecke unmittelbar an der Eisenhüttenstraße gelegenen Eingangsbereiche des Sportgeländes waren im Regelfalle barrierefrei für die Zuschauer zugänglich.
Bei Spielen der ersten Mannschaft, die im Regelfalle 100-300 Zuschauer anlockten, bewegten sich in der ersten Halbzeit zwei Kassierer jeweils mit einem Gehilfen gegenläufig um das Spielfeld. Die einkassierten Eintrittsgelder fanden in Zigarrenkisten Platz.

In Erwartung höherer Zuschauerzahlen hingegen wurde an den beiden Eingängen jeweils aus zwei parallel verlaufenden Stahlrohren eine barriereartige Hohlgasse errichtet, an deren Anfang die Eintrittsgelder abkassiert wurden.

Durch diese hohle Gasse mussten er, der Spieler und Zuschauer, kommen.

Es führte kein anderer Weg auf das mit grauer Asche belegte Spielfeld oder die Zuschauerränge.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teil 3: Die Fussballmannschaften des TuS Kaan-Marienborn 1963-1969

Der TuS Kaan-Marienborn unterhielt 1964 zwei Senioren-, eine C- und eine A-Jugendmannschaft. In der seinerzeitigen C-Jugendmannschaft spielte gelegentlich technisch gekonnt auch der heutige Hauptförderer des 1. FC Kaan-Marienborn, Herr Christoph Thoma.

Die 1. Mannschaft des TuS Kaan-Marienborn beendete als Vierte der Bezirksklasse die Saison 1963/1964.

Seinen größten fußballerischen Erfolg feierte der TuS Kaan-Marienborn in der Spielzeit 64/65.
 



Foto von: Wolfgang Schröder, Hamm

 

Die aus den bisherigen Spielern Ulrich Wenzel, Rolf Diehl, Jupp Trogisch, Friedrich Schöler, Ulrich Nöh, Werner Kölsch, Bernhard Streier, Klaus Haase, Günter Adams, Horst-Dieter Hoffmann, Horst-Dieter Feuring, Ulrich Wilhelm und Berthold Maag bestehende Mannschaft wurde durch die der Kreismeister- A-Jugendmannschaft entwachsenen Spieler Werner Busch, Erich Nöh, Klaus Rauer und Erich Hoffmann ergänzt und verstärkt. Man gewann die Bezirksklassenmeisterschaft 64/65 und stieg in die Landesliga Südwestfalen auf. Klaus Rauer belegte den zweiten, Werner Busch und Erich Hoffmann vordere Plätze in der Torschützenliste der Bezirksklasse. Drei Jahre gehörte man der seinerzeitigen vierthöchsten Spielklasse, der Landesliga, an.

Die Organisation des Jugendfußballs in den verschiedenen Altersklassen unterstand den einzelnen Fußballkreisen im Bereich des westfälischen Fußballverbandes. Die seinerzeitig selbständigen politischen Kreise Siegen und Wittgenstein waren schon zu einem Fußballkreisverband zusammengefasst. Fußballkreisübersteigende Ligen existierten im Gegensatz zu heute im Jugendbereich nicht. Lediglich die jeweiligen Kreismeister konnten in Ausscheidungsspielen nach dem k.o.-Prinzip den Westfalenmeister und ggf. den Westdeutschen Fußballmeister ermitteln.

Da der TuS Kaan-Marienborn keine eigene B-Jugendmannschaft unterhielt, mussten die aus Altersgründen der C-Jugend entwachsenen Spieler Aufnahme in die
A-Jugendmannschaft finden, um weiterhin fußballerisch tätig sein zu können.
 


Foto von: Wolfgang Schröder, Hamm

 

Neben den Meisterschaftsspielen beteiligte sich die A-Jugend des TuS Kaan- Marienborn auch an den Pokalspielen des Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein und wurde erstmalig in der Saison 1962/1963 Kreispokalsieger. Bis auf die zu diesem Zeitpunkt noch C-Jugendlichen Rolf-Werner Viting und Wolfgang Schröder war die Mannschaft weitgehend mit der identisch, die später noch näher beschrieben werden wird.

Die fußballkreislich organisierten Spiele der A-Jugend fanden zunächst in sogenannten Gruppenspielen in Hin- und Rückspielen statt. Der Fußballkreis Siegen-Wittgenstein wies sechs verschiedene Gruppen auf, die seitens des Kreisjugendvorstandes unter Berücksichtigung lokaler Gesichtspunkte und vermeintlicher Spielstärke zusammengesetzt wurden. Die einzelnen Vereine in dieser Gruppenspielphase unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Spielstärke sehr erheblich, so dass oft zweistellige Ergebnisse zustande kamen. Als unser einziger ernstzunehmender Konkurrent in den Gruppenspielen erwies sich die A-Jugend des TSV Trupbach, die wir in zwei Spielen jeweils schlagen konnten. Gemeinschaftlich zogen wir und der TSV Trupbach als die beiden Erstplatzierten unserer Gruppe in die Endrunde der Kreisjugendmeisterschaft der Fußball A-Jugend ein, die wiederum in zwei Gruppen zu jeweils sechs Vereinen in Hin- und Rückspielen ihre Erstplatzierten ermittelten. Diese beiden Mannschaften spielten in einem Endspiel den Kreisjugendmeister aus. Nähere Einzelheiten bezüglich der Endrundengruppen können der beigefügten Anlage der „Neuen Sportwoche“ vom 20.4.1964 entnommen werden.

Hauptkonkurrent um die Endspielteilnahme unserer Endrundengruppe war die A-Jugend der Sportfreunde Siegen. Im Hinspiel im Leimbachstadion erzielten wir ein 1:1 Unentschieden, so dass in einem Rückspiel zwischen den seinerzeitig sicherlich zwei besten Jugendmannschaften des Kreises der Teilnehmer an dem Endspiel ausgespielt werden musste. Alles über dieses Spiel, dem über 1000 Zuschauer beiwohnten, ist auch letztgenannter Anlage zu entnehmen.

Jedem von uns Spielern und auch den Betreuern war bewusst, die zweite Begegnung mit den Sportfreunde Siegen war das vorweggenommene Endspiel um die Kreisjugendmannschaft. Eine Niederlage gegen den schon feststehenden Endspielteilnehmer TSV Trupbach wurde von Niemandem ernsthaft in Erwägung gezogen, da wir die Trupbacher schon zwei Mal in den vorausgegangenen Gruppenspielen besiegt hatten.

Ergänzend darf ich noch eine in mir haftend gebliebene, geradezu episodische Beobachtung anfügen.

In Folge des Fehlens entsprechender Umkleidemöglichkeiten auf dem Sportplatz zogen wir uns im Regelfalle in der legendären Vereinsgaststätte „Mimi Schneider“ um und machten uns etwa 20 Minuten vor Spielbeginn auf den Weg zum Sportplatz.

Unter der die Eisenbahnlinie kreuzenden Brücke konnte man schon erkennen, welche große Zuschauerzahl dieses die Kreismeisterschaft vorentscheidende Spiel angelockt hatte. Die vorher beschriebene hohle Gasse war errichtet, an ihrem Eingang thronte der uns allseits bekannte, das Vereinsgeschehen über viele Jahre bestimmende frühere erste Vorsitzende des Vereines, Herr Alfred Weber. Wie es sich in früheren Zeiten für einen Bankdirektor der Commerzbank geziemte, trug er wie immer einen Sonntagsanzug, vermutlich bester Bender’scher Qualität.

Aber wie hatte sich dieser Anzug verändert. Er sah vollends deformiert aus. In Höhe der Hosentaschen hatten sich scheinbar nach unten hängende Klumpen ausgebildet, die fast die Kniescheiben berührten. Die Taschen des Jacketts waren vollends ausgebeult.

Beim Näherkommen erkannte man die Ursächlichkeit des sonderbaren anzuglichen Befindens. Vor der hohlen Gasse stauten sich lange Zuschauerreihen. Die Eintrittskarten waren längs ausgegangen bzw. der zeitliche Aufwand jedem Zuschauer eine Karte auszuhändigen war aus zeitlichen Gründen wegen des bevorstehenden Spielanfanges nicht zu bewerkstelligen.

Auch die vorher erwähnten Zigarrenkisten standen zur Aufnahme der Eintrittsgelder offenbar nicht zur Verfügung. Aber wohin mit den zahlreichen Eintrittsgeldern?

Nur hinein in die Taschen des Anzugs, mag sich Herr Alfred Weber gedacht haben. Je größer die Klumpen, die auf meinen Oberschenkeln, den Kniescheiben und Hüften lasten, desto lohnender ist es für den TuS Kaan-Marienborn.

Der vielen Einzelheiten des besagten Spieles kann ich mich nicht mehr erinnern. Nur eine Gegebenheit ist mir in unvergessener Erinnerung geblieben.
Etwa zehn Minuten vor Schluss konnte ich den möglicherweise für die Erringung der Kreisjugendmeisterschaft erforderlichen Ausgleich erzielen. Nicht diese Tatsache an sich ist hauptsächlich in meinem Gedächtnis verblieben, sondern die zehn Sekunden, die sich danach abspielten. Der Ball hatte schon fünf Sekunden zuvor die gegnerische Torlinie überschritten, als ich mich, die Arme hochreißend, in Blickrichtung der Mittellinie abwandte.
Aber was war mit unserem Mannschaftskapitän Werner Busch geschehen? Regungslos hingen die Arme seitlich an seinem Körper herab. Mund und Augen weit aufgerissen, schien er zu einer Salzsäule erstarrt zu sein. Es dauerte 6-7 Sekunden bis er begriff, was geschehen war.
Das 2:2 bedeutete in diesem Moment die Endspielteilnahme für uns.

Dann folgte die Eruption einer unwahrscheinlichen Leidenschaft, wie ich sie selten erlebt habe und nie vergessen werde. Werner Busch lief drei bis vier Schritte an, der zwei bis drei Meter messende Flug auf mich schien für Werner wie ein Sprung in die eigene Glückseligkeit zu sein.

Das vor 1200 Zuschauern in Weidenau stattfindende Endspiel gewannen wir eindeutig und aufgrund des Spielverlaufes verdient mit 4:1 Toren. Näheres bzgl. dieses Spieles ist der erwähnten Anlage vom 11.04.1964 zu entnehmen.

Leider schieden wir im ersten Spiel um die Westfalenmeisterschaft gegen den TuS Eiringhausen schon frühzeitig aus.

Ein in der ersten Spielminute aus klar erkennbarer Abseitsstellung erzieltes Gegentor konnten wir trotz dauernder Feldüberlegenheit nicht egalisieren.

Um Kreispokalsieger 1963/1964 zu werden, mussten wir zweimal antreten.
Das erste Endspiel endete 2:2 unentschieden, zwei Tage später, am 30.06.1964, besiegten wir den FC Kreuztal dann mit 2:0 Toren und schafften damit das Double (s. weitere Anlagen).

Das Team, die Herkulaner Lehrlinge, der Käner Pfad, der Käner Weg, der Siegerländer Weg, die Vision des 1. FC Siegerland

Im Folgenden sei es erlaubt, den Trainer, den Jugendleiter und die 50-Jahre Jubilare der Meistermannschaft und deren Besonderheiten näher zu beschreiben.

Bewusst falsche Darstellungen und Unterstellungen sind gewollt und erkennbar, frei Erfundenes wird als solches benannt, Vergessens ist durch Erinnerungslücken bedingt. Nie wird etwas widergegeben, um den Erwähnten zu kränken.

Trainer war Herr Otto Horn, ein gebürtiger Badener. Über seinen eigenen Lebensweg berichtete die Siegener-Zeitung am 15.12.2010 anlässlich der eisernen Hochzeit des Ehepaares Horn ausführlich. Otto Horns Lebensfreude, die gelegentliche Nervosität und sein badischer Dialekt und Satzbau erzeugten Heiterkeit und Respekt gleichzeitig. Sätze wie: „Der wo links steht, fängt rechts an zu hupfen, Buccch zuerst“ waren eindeutig das Konditionstraining einleitende Anordnungen dieses früheren kriegserfahrenen Matrosen.

Herr Horn verstarb in gesegnetem Alter im Jahre 2012.

Herrn Horn völlig untergeordnet war der Fußball-Jugendleiter des TuS Kaan-Marienborn und Betreuer der A-Jugend, Herr Willi Busch.

Willi Busch übte das Amt des Jugendleiters nur sehr kurzfristig aus.

Mehrfach verheiratet, war er ein humorloser strikter Antialkoholiker.

Zu den übrigen Ortsvereinen in Kaan-Marienborn pflegte er keinerlei Beziehungen. Den Schützenplatz betrat er nie; Versammlungsräume des Kirchenchors, des Männergesangvereines und des Spielmannzuges waren ihm fremd. Den Schiedsrichter vor Kritik zu schützen, war höchstes Gut dieses hochgewachsenen Mannes und seiner jugendleiterischen Tätigkeit.

Neben dem TuS Kaan-Marienborn gehörte Willi Busch als Protestant lediglich als außerordentliches und einziges männliches Mitglied dem Jungfrauenverein der Katholischen Kirche Kaan-Marienborn an.

Dem DFB gegenüber feindlich gesinnt, wollte er dessen 1964 noch herrschendes Verbot bezüglich des Frauenfußballs torpedieren. Er gründete eine Jungfrauen-Fußballmannschaft. Diese sollte ihr erstes Spiel gegen die Fußballmannschaft eines im Westerwald gelegenen Nonnenklosters austragen. Da sich das Nonnenkloster in der Diözese Limburg befand, war die Zuständigkeit des Limburger Bischofs für die Ausrüstung der Nonnenmannschaft mit Fußballtrikots, straffen BH´s, Fußballschuhen, Bällen etc. gegeben. Zudem bat Herr Busch den Bischof wegen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Katholischen Kirche Kaan-Marienborn auch „seine“ Jungfrauenmannschaft entsprechend auszurüsten.

Anstelle der erhofften fußballerischen Utensilien ging jedoch ein bischöflich großzügig gezeichneter Barscheck in Höhe von 10.000 DM bei Willi Busch ein. In einem kurzen Anschreiben führte der Bischof aus, insbesondere die Anschaffung von etwa dreißig straffen BH´s sei mit der bischöflichen Würde nicht vereinbar.

Willi Busch, völlig unerfahren im Umgang mit jeder Art von Schecks, meinte aus dem „Stück Papier“ die prinzipielle bischöfliche Zustimmung erkennen zu können, die Mannschaften entsprechend auszurüsten.


Willi Busch schrieb dem Bischof zurück, dessen Besorgnis um die Verletzung der bischöflichen Würde wegen der Anschaffung „straffer BH´s“ könne er gut verstehen. Aufgrund seiner mehrfachen Eheschließungen besitze er eine gewisse Erfahrungen mit „straffen und auch schlaffen BH´s“. Diesen „erregenden“ Teil der Sportausrüstung werde er beschaffen. Den Barscheck sandte Willi Busch an den Bischof zurück.

Laut kürzlicher staatsanwaltlicher Ermittlungen lagerte der Barscheck über Jahrzehnte im bischöflichen Safe. Erst vor etwa zwei Jahren sei der Scheck eingelöst worden.
Allerdings sei die Summe von nunmehr 5.000 Euro zweckentfremdet und nicht zur Anschaffung von Sportausrüstungen verwandt worden. Vielmehr sei mit diesem Betrag z.T. die Einrichtung eines bischöflichen Whirlpools durch den vorletzten Limburger Bischof finanziert worden. Verständlicherweise macht die zuständige Staatsanwaltschaft keine Angaben darüber, ob der genannte und ästhetischen Dingen sehr aufgeschlossene Bischof einzelne der nunmehr 70 bis 80-jährigen seinerzeitigen Jungfrauen und Nonnen je zu einem gemeinsamen Bad in den Whirlpool eingeladen hat.

Lieber Werner Busch, sollte ich einzelne Charakterzüge Deines Bruders falsch und unrichtig dargestellt oder gar frei erfunden haben, erbitte ich Deine diesbezügliche Korrektur.

Herr Willi Busch verstarb für uns alle viel zu früh schon im Jahre 1997.

Helmut Knaus war der A-Jugend einziger Torwart. Einen zweiten gab es nicht. Daher verletzte sich Helmut nie. Er verfügte über ein ausgezeichnetes Stellungsspiel und war gedanklich konzentriert immer auf voller Höhe des Spielgeschehens. Als mitdenkender Torwart strahlte er eine große Ruhe aus. Er stammte wie sein „Kumpel“ Erich Hoffmann aus Obersdorf-Rödgen.


Helmut Kraus verstarb für uns alle viel zu früh schon im Jahre 2010.

Als rechter Verteidiger trug Rolf-Werner Viting – nach Wilhelm Schröder „Emmi Lopatas Jong“ – die Rückennummer 2. Vierzehn bis fünfzehnjährig, noch dem jüngeren B-Jugend Jahrgang zugehörig, nahm er an allen Meisterschafts- und Pokalspielen jeweils über die gesamte 80-minütige Spieldauer teil. Flink, konzentriert und ballgewandt setzte er sich gegen meist körperlich stärkere Kontrahenten geschickt durch. Rolf-Werner ist seit ewigen Jahren bekennender Fan des 1. FC Köln.
Sein Gedächtnis für Fußballergebnisse und Mannschaftsaufstellungen ist phänomenal. Den „Kicker“ speicherte er in seinem Kopf fehlerfrei ab.

Über die weiteren Beziehungen zwischen Rolf-Werner und dem TuS Kaan-Marienborn zu berichten, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Zu bekannt ist sein langjähriges Wirken in der 1. und 2. Fußballseniorenmannschaft.

Zu seinem 50. Geburtstag lud er auf seine Kosten die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund, u.a. mit Lothar Emmerich zu einem Kräftevergleich mit der Alt-Herren Mannschaft des TuS Kann-Marienborn in das Breitenbachtal ein.

Das seinerzeitige Halbzeitergebnis lautete 1:1 Tore. Des Spielendstandes erinnere ich mich nicht mehr genau.

Rolf-Werner ist Gründungsmitglied des 1. FC Kaan-Marienborn. Seinem Einsatz verdankte der 1. FC Kaan-Marienborn nicht nur als 1. FC Kaan das Lebenslicht erblickt zu haben. Der Zusatz „Marienborn“ war für ihn u.a. aus Traditionsgründen unverzichtbarer Namensanteil seines neu zu gründenden kleinen 1. FC’s.

Mein langjähriger persönlicher Freund Rolf-Werner ist der kommissarische Jugendleiter und Mannschaftsbetreuer der 1. Mannschaft des Vereins. Seine Amtsinhaberschaft ist ihm nur zweitrangig; er lebt und füllt Funktionen mit großer Leidenschaft und Hingabe aus. Dies macht ihn für den FC Kaan-Marienborn nahezu unverzichtbar. Er ist im Verein das „Mädchen für Alles“.
Ein „bequemes Mädchen“ ist Rolf-Werner zweifelsohne nicht. Er kämpft für das, was er und wie er es zu tun hat. Er lebt beispielhaft von nach dem Satz:

„money cannot buy ambition“

Rolf-Werner, bleibe zum Wohle und Nutzen Deines 1. FC Kaan-Marienborn „weiter am Ball“.

Rainer Bender, Linksverteidiger der Meistermannschaft, seinerzeit Schüler des Aufbaugymnasiums Hilchenbach, war ein äußerst intelligenter, ballsicherer und redegewandter Spieler. Seine Vorbilder waren die unvergessenen Sportkommentatoren Kurt Brumme und Ernst Huberty.
Rainer gehörte in der Saison 65/66 der A-Jugend-Kreisauswahl an.

Rainer verfügte über ein bemerkenswertes Zweikampfverhalten, das schon vor dem eigentlichen Anpfiff des Spieles begann und welches frei erfunden aber wahrheitsgetreu in etwa wie folgt ablief: Rainer unmittelbar vor dem Anpfiff zu seinem vermeintlichen Gegenspieler: „Wir kennen uns doch vom letzten Jahr, Du bist aber groß geworden. Einen neuen Kamm hast Du Dir offensichtlich auch zugelegt. Deine Haarfrisur wirkt äußerst elegant.“ Der bitterböse Blick der so Angesprochenen verriet Rainer, seinen ersten Zweikampf schon vor jeglichem Ballkontakt gewonnen zu haben. Um die sportliche Leistungsfähigkeit seines Gegenspielers abzuklären, folgten dann zwei oder drei mit fußballerischen Mitteln durch Rainer gewonnene Zweikämpfe.

Rainer weiter: „Wenn Du an mir mit dem Ball vorbeikommen willst, musst Du erst den Ball an mir vorbeilegen und dann an mir vorbeilaufen. Umgekehrt macht das wenig Sinn. Der Ball ist nicht Dein Dackel, der hinter Dir herläuft“.

Der Gegenspieler wutentbrannt: „Du Ar…loch, halt Deine verdammte Fre..e, gleich fängst Du einen“. Rainer konnte nun sicher sein, den Nerv seines Gegenspielers endgültig hinreichend getroffen zu haben. Wie versprochen agierte der Gereizte. Die weite Ausholbewegung des „Freundesbeines“ signalisierte Rainer nun hochspringen zu müssen, um einem brutalen Angriff schmerzfrei zu entgehen. Lächelnd nahm Rainer die zehnminütige Zeitstrafe des Gegners zur Kenntnis und empfahl diesem, während dessen Zwangspause nochmals seinen neuen Kamm zu benutzen !

Günter Scheld war ein grundsolider rechter oder linker Läufer. Äußerst einsatzfreudig attackierte er seine Gegenspieler häufig mittels eines ausfallenden Spreizschrittes. Dieses auf einem Rasenplatz gefahrlos durchzuführende Manöver führte nicht selten auf steinigen Ascheplätzen zu schmerzhaften und blutenden Schmutz- und Fremdkörpereinsprengungen der Haut, so dass Günter verletzungsbedingt zuweilen ausgewechselt werden musste.
Günter war während seiner A-Jugendzeit einer von vier Herkulaner Lehrlingen, über deren Aktivität später noch berichtet wird.

Günter ist Onkel zweiten Grades des heute in der 1. Mannschaft sehr erfolgreich spielenden Mats Scheld. Dessen Onkel Klaus Scheld spiele auch für den TuS Kaan-Marienborn.
Laut kürzlicher persönlicher Mitteilung von Herrn Christoph Thoma ist Mats Vater ein von ihm hochgeschätzter Mitarbeiter der Herkulesgruppe.

Mats Scheld besitzt somit „Käner Stallgeruch“.

Erich Nöh, Mittelläufer, die Rückennummer 5 tragend, war hinsichtlich seiner körperlichen und fußballerischen Entwicklung zweifelsohne der am weitesten Fortgeschrittene unseres Teams.
Mit großer Übersicht, kopfballstark und zweikampferprobt beherrschte er auch gute Mittelstürmer der gegnerischen Mannschaft meistens klar. Erich war zentraler Mittelpunkt unserer von ihm bestens organisierten Abwehr. Viele Beobachter der seinerzeitigen Szene meinten, die Spielsaison 63/64 sei die beste gewesen, die Erich je gespielt habe. Borussia Mönchengladbach habe deshalb seinerzeit ein Auge auf ihn geworfen.

Erich zeichnete eine delikate Besonderheit aus. Zuweilen legte er unter seiner Sport- keine Unterhose an. Ein „länglicher Vorfall“ war daher gelegentlich vorprogrammiert und naturgemäß unabwendbar. Ein kurzer eingeübter Handgriff beförderte dann den „Vorfall“ wieder an seine geziemende Stelle und beendete das kurzzeitige frohlockende Entzücken der häufig bei unseren Spielen anwesenden Oberdielfener Jungdamenwelt abrupt.

Meiner Kenntnis nach erhielt Erich wegen dieser fahrlässig herbeigeführten „Obszönitäten“ nie eine Zeitstrafe oder einen vollständigen Platzverweis.
Unbekannt ist mir, ob die Schiedsrichter diese kurzzeitigen „Vorfälle“ nicht wahrgenommen haben oder das DFB-Regelwerk schlichtweg einen solchen „Vorfall“ nicht vorsah.
„Erich, schade, dass Du nie eine Rote Karte erhalten hast. Du wärst berühmt geworden. Die Bild-Zeitung hätte getitelt:

„Nöh, TuS Kaan-Marienborn, A-Jugendspieler, erhielt erstmals in der DFB-Geschichte die Rote Karte wegen eines fahrlässig herbeigeführten „Pi….-Vorfalles“.

Ulrich Rottenecker spielte ebenfalls rechter oder linker Läufer. Sprintschnell, balltechnisch begabt und von hoher Schussgenauigkeit erzielte er nicht selten Tore auch aus größerer Entfernung, so zum Beispiel den zwischenzeitlichen 1:1 Gleichstand in dem vorher erwähnten entscheidenden Spiel gegen die A-Jugend der Sportfreunde Siegen.
Uli war ein gewieftes Bürschchen. Er war geistiger „Anführer“ der Herkulaner Lehrlinge unseres Teams. Sein besonderes Interesse galt seinerzeit seinem Mitlehrling Erich Hoffmann. Uli mag selbst beurteilen, ob Erich mehr unter seinen oder er unter Erichs Späßchen litt. Ich habe Erich nie zu dieser Angelegenheit befragt!

Vor etwa zwei Jahren berichtete mir Uli telefonisch, nach seiner Herkules-Zeit sei er als echter Kriminalhauptkommissar in Düsseldorf tätig gewesen. Sein in der Nachbarstadt Duisburg ansässiger Pseudokollege Schimanski habe oft Rat wegen kriminaltechnischer Vorgehensweisen bei ihm eingeholt. Allerdings, so Uli, sei ihm die Herkuleszeit in angenehmerer Erinnerung geblieben als die in Düsseldorf.

In der Mittagspause hätten die für unsere A-Jugend aktiven Herkulaner Lehrlinge, ergänzt durch den seinerzeit noch für die Sportfreunde-A-Jugend spielenden und später hier langjährig in der ersten Mannschaft aktiven Jürgen Schäfer – einem späteren Herkules-Arbeitsjubilar – „gebolzt“, was die stahlkappenhaltigen Arbeitsschutzschuhe hergegeben hätten. Auch der äußerst sympathische, immer lustige in der Oberdielfener-A-Jugend-spielende „Lupo“ habe sich sehr elegant an den mittäglichen Trainingseinheiten beteiligt.

Eine erstmalige Krankenwagenvorfahrt sei seitens der Firma noch toleriert worden. Von Seiten der Lehrlinge sei gegenüber der Firmenleitung seinerzeit auf das schon damals bekannte pädagogische Prinzip der dualen Ausbildung verwiesen worden. Dieser „neue Käner Pfad“, beinhalte die gleichzeitige berufliche und sportliche Weiterbildung der Lehrlinge. Die Firmenleitung, entsprechend beeindruckt durch die weitsichtige und zukunftsorientierte Einstellung der fußballspielenden Lehrlinge, habe die mittägliche „Bolzerei“ zunächst weiter geduldet.
Eine zweite Krankenwagenvorfahrt aus gleicher Begebenheit habe dann allerdings eine diesbezügliche Argumentation zunichte gemacht.

Über viele Jahre seien von diesem „Käner Pfad“ dann keine förderlichen Impulse für den TuS Kaan-Marienborn mehr ausgegangen. Er, Uli, sei der Meinung, der einst leuchtende „Käner Pfad“ habe über Jahre hinaus immer mehr nach unten geführt.

Unter Herrn Wilhelm Schröder hätten zwischenzeitlich zwar 125 Jugendliche verschiedener Altersgruppen Mannschaften gebildet. Allerdings seien deren sportliche Erfolge und die fußballerischen Begabungen der einzelnen Spieler meistens nicht geeignet gewesen, längerfristig den Pfad wieder nach oben zu führen. Der Pfad habe die Erste Mannschaft bis in die B-Kreisliga hinabgeführt.

Dann habe seinerzeitig der 1. Vorsitzende des TuS Kaan-Marienborn, Herr Werner Günther, ein Fuchs-Rohr mit integrierter Leuchte aufgestellt. Der „Käner Pfad“ sei erneut heller geworden und wieder bis in die Bezirksliga nach oben geführt worden.

Als Platzwart ist Herr Werner Günther noch heute für den 1. FC Kaan-Marienborn tätig.

Beispielhaft verkörpert er den einst Fremden, der nicht vererbt den „Käner Stallgeruch“ inner- und äußerlich vollumfänglich angenommen hat.

Anschließend, so Uli, habe sich der „Käner Pfad“ grundlegend verändert.

Herr Dipl.-Ing. Christoph Thoma, Sohn seines früheren Chefs, des Herrn Dipl.-Ing. Hans Thoma, habe sich seiner fußballerischen Jugendliebe, dem TuS Kaan-Marienborn, wieder erinnert.
Im Beisein des seinerzeitigen 1. Vorsitzenden, Herrn Wolfgang Leipold sei ihm seitens eines Vereinsmitgliedes mit den Worten „Du bis jetzt wieder dort gelandet, von wo Du einst gestartet bist“, Beifall gezollt worden.

Herr Christoph Thoma habe, unterstützt von den Herren Wolfgang und Manfred Leipold, den „Käner Pfad“ dann in den „Siegerländer Weg“ umbenannt. Dieser nun elegante Weg sei bis auf den Haardter Universitätsberg hochgeführt worden und dort in den schon vorhandenen Hans Thoma Weg eingemündet.

Inhaltlich sei der „Siegerländer Weg“ völlig neu definiert worden. Ein vorzüglicher von fußballspielenden Aktiven getexteter und filmisch festgehaltener Song beschreibe ihn näher.

Die schon seit dem 19. Jahrhundert bekannte duale Ausbildung, d. h. die Koppelung von schulisch-universitärer mit beruflich-praktischer Ausbildung, sei nun um eine dritte Säule, nämlich die einer fußballerischen Weiterentwicklung ergänzt worden.
Lernen und studieren an der Uni, berufliches Handeln in der Herkules-Gruppe sowie Fußball spielen auf hohem neuzeitlichen Amateurniveau beim 1. FC Kaan-Marienborn, dies sei das Motto des „Siegerländer Weges“.

Warum man den „Siegerländer Weg“ nicht zunächst „Käner Weg“ genannt habe, sei ihm unbekannt. Nicht hinterfragt habe er bisher, ob Herr Thoma und seine Mitstreiter bei der Errichtung des „Siegerländer Weges“ schon damals die an sich logische Vision gehabt hätten, danach den 1. FC Siegerland als fußballerische Säule des „Siegerländer Weges“ zukünftig zu etablieren.


Diese Säule alleine zu errichten, ginge naturgemäß auch über die Kräfte des stärksten Herkules hinaus. Dies meine er, Uli, und auch ein früherer Mannschaftskamerad.

In Niederschelden produziere man europaweit bekannte hervorragende Verkehrsschilder, die auch zur (Selbst)-Reflektion fähig seien. Jahrelang hätten diese Verkehrsschilder – und dafür habe sich die Anhängerschaft der Sportfreunde Siegen noch einmal sehr herzlich zu bedanken – diesem Verein den Weg gewiesen.

Die Gründung des 1. FC Siegerland bedinge natürlich die Aufstellung der in den Siegerländer Landesfarben gehaltenen Verkehrsschilder von Niederschelden bis Kreuztal-Krombach sowie auch den Tälern der Ferndorf, Weiß, Alche und Heller. Siegerländern und auswärtigen Gästen werde dann der Weg ins Leimbachstadion gewiesen, um ihren dann sicherlich geliebten 1. FC Siegerland auch mit „Grenzgängern“ aus Wittgenstein und dem Haigerer Land gemeinschaftlich zu unterstützen.

Eine sportpolitische Angelegenheit der genannten Größenordnung falle natürlich auch in den Zuständigkeitsbereich des Landrates von Siegen-Wittgenstein. Steuergelder dürfe dieser natürlich hierfür nicht verwenden. Die Autorität seines Amtes solle aber verwandt werden, solche, die er als zuständig für die Gründung eines 1. FC Siegerlandes erachte, zusammenzuführen.

Dieser rechtlich evtl. als 1. FC Siegerland GmbH &. Co. KGaA zu führende Verein würde die 1. Mannschaft der Sportfreunde Siegen über- und deren Regionalligaplatz einnehmen.

Die im Jahre 2004 nahezu insolvente Borussia Dortmund habe seinerzeit erfolgreich diese Rechtsform eingeführt.

Sponsoren hätten die Funktion eines Aktieninhabers übernommen.

Schade, im Jahre 2009 hätte ich 250,00 Euro in Borussia Aktien anlegen sollen; diese wären heute etwa 1000,00 Euro wert.

Die Grundstrukturen der bisherigen führenden Siegerländer und Wittgensteiner Fußballvereine könnten erhalten bleiben. Sie könnten auch in Zukunft eigenständig als sportliche Konkurrenten gegeneinander antreten.

Die hiesigen an Spitzenfußball der zweiten oder gar ersten Bundesliga Interessierten – und sicherlich auch die zahlreichen Fans der Sportfreunde, zu denen sich auch der Unterzeichnende zählt – würden es dem Landrat und seinen Ansprechpartnern danken, entsprechend zu handeln.

So, lieber Uli, nun strapaziere ich Dich nicht weiter mit Deinen vermeintlich getätigten Ausführungen und wende mich

Werner Gieseler, unserem Rechtsaußen zu.
Wieselflink und leichtgewichtig trickste er die Linksverteidiger reihenweise aus.
Er und ich verstanden uns in jenen Tagen nahezu blind. Eine kurze Kopfbewegung signalisierte, ob Werner nun einen Steilpass erwarte oder ob das Doppelpassspiel angesagt sei. Werner Gieseler spiele auch über lange Jahre in der ersten Mannschaft des TuS Kaan-Marienborn, obwohl er in der Saison 64/65, während eines Spieles gegen die A-Jugend vom Grün-Weiß-Siegen einen doppelten Beinbruch erlitt. Wochenlang musste er im Siegener Stadtkrankenhaus das Streckbett hüten, weil die operative Knochenbruchbehandlung seinerzeit noch nicht weit verbreitet war.

Werner Busch, war Kapitän und Seele der Mannschaft gleichzeitig. Er spielte Mittelstürmer.
Durch seine turnerische Vorbildung war er äußerst geschmeidig. Gepaart mit einer ausgezeichneten Balltechnik machte er auch guten gegnerischen Mittelläufern das Leben schwer und erzielte zahlreiche Tore.

Die A-Jugendmeistermannschaft war ein Teil seiner selbst. Über seine grenzenlose Leidenschaft für die Mannschaft wurde vorher schon berichtet.

Auch Werner spielte anschließend für fast zwanzig Jahre in der ersten Mannschaft des Vereins und gab den Anstoß zur Feier dieses 50-jährigen Meisterschaftsjubiläums.
„Danke Dir, Werner, Du Fußballjubilar“!

Klaus Rauer, der Mannschaft Halblinker oder Halbrechter, Mitglied der Debus-Rauer’schen Fußballfamilie, die wie fast keine zweite Familie im Ort tief im TuS Kaan-Marienborn verankert ist, war ein sehr durchsetzungsfähiger Spieler. Meist auf der linken Seite zusammen mit Erich Hoffmann spielend, setzte er diesen häufig durch sein gekonntes Passspiel ein. Nach dem Meisterschaftsjahr wechselte auch Klaus Rauer in unsere 1. Mannschaft und war mit seinen vielen Toren dort Torschützenlisten-Zweiter der Bezirksklasse. Als Wanderwart des TuS Kaan-Marienborn befleißigt er sich nun eines langsameren Schrittes als zu seiner aktiven Fußballzeit.

Erich Hoffmann, Linksaußen spielend, war er wegen seines unheimlich harten Linksschusses bei allen Torhütern des Siegerländer A-Jugend-Bereiches gefürchtet. Unzählige Tore erzielte er im Meisterschaftsjahr zum Teil aus sehr spitzem Winkel. Er war Lothar Emmerichs Vorbild. (so gewollt)
Manchmal wirkte Erich etwas drollig. Seine Strümpfe, von wem wohl, waren zum wiederholten Male in seinen Hosenbeinen oder an anderer Stelle versteckt worden.
„Rottenecker ich reiße Dir die Arme aus, wo sind meine Strümpfe?“ brach es aus ihm heraus.

Den Bobby nannte er „sein Jüngelchen“. Klar, dieser trank als 14/15-Jähriger nur Sinalco.

Erich verstarb für uns alle viel zu früh schon im Jahre 1995.

Wolfgang Pötz, unser 12. Mann, war immer hundertprozentig einsatzbereit, wann und für wen er eingesetzt wurde. Mit großer Leidenschaft und hohem Einsatzwillen verteidigte er gekonnt. Mit Klaus Rauer verband ihn die Herkunft aus „Vor dem Walde“.

Herbert Görg, Mitglied der bekannten, zwischen Dielfen und Kaan-Marienborn häufig pendelnden Fußballfamilie, war sowohl als Außenstürmer und Verteidiger einsetzbar. Seine Schnelligkeit war für den Gegner und ihn selbst gefürchtet. Herbert ist zur Zeit hochgeschätzter 1. Vorsitzender der Germania Salchendorf bei Deuz.
Seine Intelligenz und sein immer freundliches Wesen haben ihn beruflich sehr weit gebracht.

Joachim Buch, uns schon aus Trainer Horns Ausruf „Buccch zuerst hupfen“ bekannt, gehörte ebenso wie Rolf-Werner Viting und ich noch dem 1. B-Jugendjahrgang an, als er in der A-Jugend zuweilen spielte. Er ist mein Volksschulklassenkamerad. Daher schätze ich seine ausgeprägten intellektuellen und sportlichen Fähigkeiten.

Herbert Günther, der jüngste im Team, war in der Spielzeit 63/64 der herausragende Spieler der C-Jugend des TuS Kaan-Marienborn. Daher musste er gelegentlich wie z.B. im 2. Endspiel um den Kreispokal in der A-Jugend einspringen, um das Double zu sichern.

 

 

Teil 4: Erinnerungen, Grußwort an unsere aktuellen Mannschaften und die "Käner Gasse"

 

Lieber Leser, ich erbitte Ihr Verständnis wenn ich immer noch nicht schließe.
Zu vielfältig sind die Erinnerungen, die mich mit dem 1. FC - TuS Kaan-Marienborn verbinden und die auch zur Historie dieses getrennt-gemeinschaftlichen Vereins gehören.

Beispielhaft sei die von Herr Werner Günther etwa im Jahre 1973 organisierte erste USA-Islandreise erwähnt. Eine Fußballmannschaft des TuS Kaan-Marienborn reiste begleitet von 35 Fans hin und zurück via Island nach New York.
Dort spielten wir gegen den vor Einführung der US-Profiliga mehrfachen US-Meister St. Elisabeth mit 1:1 Toren unentschieden. Wir hatten an diesem Abend unsere 35 mitgereisten Fans nicht enttäuscht. Mit den meist deutsch-amerikanischen Gastgebern verbrachten wir in deren Vereinsheim einen gemütlichen Abend und erfuhren, dass mancher sich doch wieder zurück nach Deutschland sehne.
Tags darauf, an einem Sonntag, wollten wir im Rahmen einer New York Stadtrundfahrt die weltberühmte Metropolitan-Opera besichtigen. Doch wir fanden diese – es war halt Sonntag – verschlossen vor.
Jupp Trogischbekannter Interpret des Liedes „Blauer Vogel flieg“, wurde animiert, vor der Met stehend, dieses sein Lied zu intonieren. Innerhalb kürzester Zeit umringten etwa zweihundert größtenteils englischsprachige Touristen und Spaziergänger Jupp, um diesen stimmgewaltigen Tenor zu bewundern.
Mehrfach hörte man die Frage:

“Do you know this wonderful new Met-Tenor-Star, what’s his name?“

“Oh yes, Mister Jupp Trogisch from Kaan-Marienborn!”

Am Karsamstag verloren wir in Reykjavik/Island gegen eine dortige Mannschaft mit 2:1 Toren. Geschwächt durch den tags zuvor im Übermaß genossenen Rose-Mateus-Wein plagten einige der Spieler bei böigem Wind Bauch- und Kopfschmerzen gleichzeitig.

Zu zahlreich sind die Erinnerungen an diese Reise:
Z.B. Wilhelm Schröders im Bus kreisende Zigarren der Marke Havanna-Churchill, welche vorher in einem Duty-free-Shop für 5 Dollar (seinerzeit 22,00 DM) das Stück erstanden worden waren und die an Herrn Werner Kakkerson, Volnsberg, adressierte Postkarte, versehen mit allen Unterschriften der Reiseteilnehmer, außer der eigenen natürlich.

Auf meinem Antlitz werden diese Erinnerungen auch dann noch ein Lächeln hervorzaubern, wenn es mich selbst schon fast nicht mehr gibt.

Also liebe und intelligente Volksschulklassenkameradin Hannelore Dauksch, lieber Werner Günther und Erwin Klein sowie alle Freunde des
1. FC - TuS Kaan-Marienborn, unterstützt unsere 1. Mannschaft am 26.04.2014 beim Meisterschaftsspiel gegen Hordel und kommt ins Breitenbachstadion.
Meine früheren Mannschaftskammeraden und ich freuen uns riesig, Euch alle wiederzusehen.

Friedrich Schüler wird sicherlich im Vereinsheim (oder bei Schülers) dann das von Labonde getextete Käner Lied anstimmen, Werner Busch zum Hammerschmiedlied seinen Ehering an das Bierglas anschlagen; Jupp Trogisch, ja klar, wird den „blauen Vogel“ schweben lassen.
Manfred Leipold hat die Liedtexte schon zahlreich kopiert, damit alle mitsingen können. Der als Gesangssolist bekannte Wolfgang Leipold wird möglicherweise auftreten.

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Liebe Spieler der Seniorenmannschaften,

Zunächst herzliche Glückwünsche zum mehrfachen Aufstieg. Die Verbandsliga hatte der TuS Kaan-Marienborn noch nie erreicht.
Wie ich von Herrn Christoph Thoma vernommen habe, strebt ihr noch weiter nach oben. Viel Glück zum Weg zunächst in die Oberliga und für die 2. Mannschaft wieder zurück in die Bezirksliga.


Vielleicht wissen viele von Euch noch nicht, dass vom „Siegerländer Weg“ die „Käner Gasse“ abzweigt. Hier sind die Herzen und Gefühle zu Hause, die Euch aufnehmen möchten, auch wenn ihr fast täglich von weit her anreist.

Von dem SAP-Gründer, Herrn Dipl.-Ing. Hopp wird vermutet, er habe eigentlich die TSG 1899 Hoffenheim in die Bundesliga geführt, weil er wieder in der Hoffenheimer Gasse wohnen wolle, bzw. sich in diese zurückgesehnt habe. Natürlich habe er auch für Freude in diesem Dorf sorgen wollen. Er habe dort bekanntermaßen technisch gekonnt in der zweiten Kreisklasse Fußball gespielt.

Mit Euch, unseren aktiven Spielern, feiern und trauern die Herzen und Gefühle der „Käner Gasse“; sie werden Euch loben und „anpflaumen“ – das gehört zum Fußballspiel dazu – aber niemals „plattmachen“.


Ich könnte mir vorstellen, dass der Vorstand unseres gemeinsamen Vereins Euch auch einlädt, nach dem Spiel im Vereinsheim oder bei Schülers sich mit uns zu freuen und mit uns zu feiern.

Angeblich soll der den „Siegerländer Weg“ näher beschreibende Song um einen Refrain erweitert worden sein.

Meinerseits wurde eine e-mail an Alfred Weber @, Wilhelm Schröder @, Walter Leipold @, Willi Busch @ und Otto Horn @, Rolf Diehl @, Otto Debus @ und die vielen anderen in heaven/sky.de versandt.

Sie werden dann in den Refrain mit uns allen einstimmen, wenn Wolfgang Leipold diesen erstmals vorgetragen hat.

Hopp, Hopp, Hopp,
wir kommen, wir kommen aus der „Käner Gasse“,

Hopp, Hopp, Hopp,
wir kommen, wir kommen aus der „Käner Gasse“,
wir haben einen starken, starken Herkules, Herkules
und der hat viele, viele freudige Kinder, Kinder

Die traurige Nachricht

Am 17.4.2014, gegen 19:00 Uhr, schon nach Abfassung der obigen Zeilen, teilte mir die Geschäftsführerin des TuS Hordel telefonisch mit, leider könne der Verein unserer Bitte bzgl. der Verlegung des Meisterschaftsspiel auf den 26.4.2014 nicht zustimmen. In Hordel finde an diesem Samstag das Mai-Schützenfest mit Umzug statt, an dem viele Spieler der 1. Mannschaft beteiligt seien.

Wie zunächst von Werner Busch schon angedacht, werden sich die Spieler der seinerzeitigen A-Jugend möglichst u.a. bekleidet mit einem photogenen weißen Hemd gegen 16:30 Uhr auf dem Breitenbachtal-Sportplatz einfinden. Danach wird gefeiert.

Natürlich würden wir uns freuen, wenn viele der vorher Genannten und zahlreiche, die sich uns und dem FC - TuS Kaan-Marienborn zugehörig fühlen, und dazu gehören insbesondere auch die derzeit aktiven Spieler – sich auch im Laufe des späten Nachmittags bei Schülers einfinden würden. Bekanntlich werden Friedrich Schüler, Jupp Trogisch und Wolfgang Leipold mit uns und wir mit Ihnen singen, „bis die Bude kracht“.

Bis bald Euer Wolfgang Schröder

P.S.: Für die mühsame maschinelle Niederschrift dieses 29-seitigen in „Doktorschrift“ verfassten Manuskriptes sei den Mitarbeiterinnen der Hautarztpraxis Dr. Schröder, Hamm, Dank gesagt, u.a. führte die Torschützenkönigin des SuS Blau-Weiß Sünninghausen diese Arbeiten aus. Meine beiden Söhne Thomas und Marcus unterstützten mich bei der EDV-mäßigen Umsetzung meines Vorhabens Die T-Shirts lieferte www.textildruck-hansa.de

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