Den frühen Rückstand vergessen gemacht

Schiedsrichter: Lars BramkampLinienrichter: Jens Jeromin, Björn Stempel
Zuschauer: 261
Spielbericht vom 30. August 2021
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Trotz des frühen Rückstands hat sich die 1. Mannschaft im ersten Saisonspiel gegen den ASC Dortmund nicht verunsichern lassen und das Spiel mit guter Moral und einer reifen Spielanlage noch mit 3:1 (2:1) zu ihren Gunsten umgebogen.
Der erste Spieltag – immer auch ein Stück weit eine Standortbestimmung nach der Vorbereitung. Wo stehen beide Mannschaften, wenn es im Pflichtspiel zur Sache geht. In 90 Minuten sahen die Zuschauer gestern einen intensiven und insgesamt guten Schlagabtausch der beiden Oberligisten.
Kurzfristig musste Trainer Tobias Wurm auf Armin Pjetrovic verzichten, der sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss zuzog. Dafür rotierte der junge Tobias Hombach neben Routinier Markus Pazurek in die Innenverteidigung.
Das Spiel unter der Leitung von Lars Bramkamp war noch keine zwei Minuten alt, da hatten die Käner Anhänger schon den ersten Jubelschrei auf den Lippen. Der gerade zu Beginn auffällige Kevin Krumm servierte von seinem linken Flügel flach in den Rückraum für Daniel Waldrich.
Den Schuss des Kapitäns konnte Dortmunds Philipp Rosenkranz aber kurz vor der Linie noch wegkratzen. Doch auch der ASC zeigte von Beginn an mutigen Offensivfußball und überbrückte das Mittelfeld speziell in der ersten Hälfte immer wieder mit Turbo-Umschaltspiel.
In der 4. Minute entwischte Jan Stuhldreier Tobias Hombach und legte maßgenau für Goalgetter Maximilian Podehl quer, der dann einfaches Spiel hatte und zur Führung eingolfte.
Was wie ein früher Nackenschlag hätte wirken können, hinderte die Hausherren aber nicht daran, die Ruhe zu behalten, den Gegner durch Verlagerungen in Bewegung zu bringen und ihr Spiel aufzuziehen.
Zunehmend ergaben sich dann Räume, als Daniel Hammel, der in den Anfangsminuten noch im wahrsten Sinne einen schweren Stand hatte, seine Rolle deutlich freimütiger interpretierte, sich geschickt in die Zwischenräume fallen ließ oder auf den Flügel auswich.
So setzte der Neuzugang mit einem tiefen Pass Sturmpartner Krieger in Szene, der dann noch das Auge für den mitgelaufenen Kohsuke Tsuda sah. Der Rest war dann eine ähnlich einfache Formsache wie schon das Führungstor von Podehl (32.).
Der 1.FCKM, der vorher schon durch Krieger eine aussichtsreiche Schussgelegenheit hatte, war spätestens jetzt richtig in der Partie angekommen. Weil aber auch der ASC, vor allem in Person des unberechenbaren Podehls immer gefährlich blieb, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit mehr Ballbesitz für Kaan.
Zum denkbar besten Zeitpunkt lenkte Daniel Hammel das Spiel dann aber in die erhoffte Richtung. Diesmal verlängerte Krieger den Ball per Kopf und sein Angriffspartner war in der 45. Minute zur Stelle. Die Führung nahm die Heimelf natürlich gerne mit in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie schnell wieder Fahrt auf, die Zweikämpfe wurden etwas nickliger, ohne großartig unfair zu werden. Die Käner hatten jetzt aber spielerisch zunehmend Oberwasser.
Zwar versemmelte Tsuda den von Keeper Jan Held abgewehrten Freistoß, den Markus Pazurek stramm auf das Tor nagelte, aus kürzester Distanz, aber mit Dawid Kriegers Kopfballtor nach Flanke von Daniel Hammel (63.) war die Vorentscheidung gefallen.
Der ASC brachte Podehl zwar nochmal gefährlich in Stellung, aber wie schon zuvor in Halbzeit eins ging Julian Bibleka als Sieger aus diesem Duell zuvor.
Weitere gute Möglichkeiten durch den eingewechselten Derrick Kyerre mit einem anspruchsvollen Kunstschuss-Versuch, der an den langen Pfosten klatschte und Tsuda, der es etwas zu eigensinnig mit dem Heber probierte, statt den mitgelaufenen Krieger zu bedienen, blieben zwar liegen, insgesamt sicherte der 1.FC Kaan-Marienborn aber auch dank einer guten zweiten Hälfte den verdienten Heimdreier.
Am Sonntag geht es mit den ersten drei Punkten im Gepäck dann zum ersten Oberliga-Derby zwischen der SG Finnentrop/Bamenohl und dem 1.FCKM. Hier würde sich die Mannschaft wieder über die Unterstützung der Zuschauer freuen.