Letzte Auswärtsfahrt Musterbeispiel für die Saison

1. FC Bocholt
1. FC Bocholt
2 : 3
1.FC Kaan-Marienborn
1.FC Kaan-Marienborn
Samstag, 6. Mai 2023 · 14:00 UhrRegionalliga West, 33. Spieltag

Schiedsrichter: Cengiz KabalakliLinienrichter: Felix Weller, Stefan Tendyck

Zuschauer: 561

Wirtz-Doppelpack und El-Mansoury Premierentor in Bocholt

Spielbericht vom 8. Mai 2023

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Beim letzten Auswärtsspiel schwang sich unsere 1. Mannschaft nochmal zu einer ganz starken Mentalitäts-Leistung auf. Die Nehrbauer-Elf siegte trotz Unterzahl an der holländischen Grenze gegen den 1 .FC Bocholt mit 3:2.

    Auf 17 Spieler reduzierte sich der Kader, weil Julian Bibleka, Armin Pjetrovic, Firat Tuncer, Nico Brandenburger, Mats Scheld, Daniel Waldrich und Din Alajbegovic verletzt oder gesperrt ausfielen.

    Daher formierte das Trainerduo Nehrbauer/Yesilcay in der Defensive eine Fünferkette mit Schlosser, Bender und Krumm im Zentrum.

    Beim ersten und gleichzeitig letzten Gastspiel in Bocholt verschafften sich die Hausherren mit einer kleinen Eckball-Serie zunächst eine leichte Überlegenheit, aber Malek Fakhro, Gino Windmüller und Co. blieben bei ihren Abschlüssen zu unpräzise.

    Die erste gute Chance der Käner zimmerte der wiedergenesene Julian Schauerte nach 18 gespielten Minuten über das Gebälk – er stand wie auch Kohsuke Tsuda endlich wieder in der Startelf.

    Nachdem der bemühte, aber bis zu seiner Auswechslung glücklose Malek Fakhro erneut per diagonalem Kopf scheiterte, nutzte Jamal El Mansoury kurz vor der Halbzeitpause die Gunst der Stunde. Die flache Hereingabe von Schauerte konnte Windmüller extra noch vor dem einschussbereiten Enzo Wirtz retten, grätschte den Ball aber genau vor die Füße von Jamal El Mansoury. Der Linksfuß schweißte die Murmel treffsicher halbhoch links neben dem Pfosten ein (39.).

    Zur Pause stand es dann auch 1:0 für unsere Farben, weil Robert Jendrusch im Eins gegen Eins gegen Fakhro einmal mehr als Sieger hervorging. Aus dem Kabinentrakt kamen unsere Käner dann perfekt. Es waren ziemlich genau 40 Sekunden im zweiten Durchgang angebrochen, als Kohsuke Tsuda mit einer bockstarken Grätsche Windmüller den Ball abluchste und direkt auf Wirtz weiterleitete. Selbstbewusst umkurvte der Stürmer Keeper Gian-Luca Reck und erhöhte auf 2:0 (46.).

    Messe damit gelesen? Denkste! Bocholt bäumte sich nach einer Stunde zunehmend gegen die drohende Niederlage auf, wollte den heimischen Zuschauern noch etwas bieten. Nachdem Fakhro mit seiner letzten Aktion, einem Kopfball genau in die Arme von Jendrusch, Marcel Platzek weichen musste, drehte sich zeitweise die Partie.

    Erstmal waren es die Protagonisten Marc Beckert und Andre Bugla, die die Hoffnung wiederbelebten. Die punktgenaue Flanke von Beckert nickte Bugla relativ ungehindert zum Anschlusstreffer ein (65.).

    Dann schlug die Stunde von Platzek: Seinen strammen Schuss konnte Jendrusch nur nach vorne abklatschen lassen, der Joker setzte stark gegen Lars Bender nach, der sich nur mit regelwidrigen Mitteln zu helfen wusste und einen Foulelfmeter zog.

    Als Schiedsrichter Kabalakli auch noch die rote Karte zog, machten sich auf beiden Seiten erstmal Fragezeichen breit, gehört die Doppelbestrafung doch der Vergangenheit an. Als einzige Ausnahme fungiert hier allerdings wohl das Halten – mal wieder ein Punkt des Regelwerks, über den man diskutieren kann, den die Schiedsrichter dann aber konform auslegten.

    Sei es drum, Platzek war es herzlich egal, der Gefoulte schnappte sich das Leder und verwandelte den Elfmeter sicher unten links zum Ausgleich (74.).

    Ein Wirkungstreffer für unsere Käner? Mitnichten! Nur Minuten später schwang sich der formstarke Enzo Wirtz nach einem perfekten Flugball von Jamal El Mansoury, der einmal mehr die Hintermannschaft des FCB entblöste, auf und überwand den Sohn von Ex-Bundesliga Keeper Oliver Reck bereits zum zweiten Mal (76.).

    Dass in den letzten Minuten dann Daniel Hammel und Derrick Kyere von der Bank aus für Entlastung sorgten, war sicher nicht von Nachteil.

    So konnte Marko Stojanovic unseren etatmäßigen Stürmer nur mit einer Notbremse in der Nachspielzeit stoppen. Die Folge war auch hier der rote Karton – die nummerische Gleichheit damit wieder hergestellt.

    Nach wenigen Augenblicken erfolgte dann der Abpfiff, unser Team nahm weitere drei Punkte mit auf eine nochmal sehr launige Heimfahrt. Danke an dieser Stelle nochmal an unseren Stamm-Busfahrer Dietmar Lorbach und all seine Vertretungen sowie die Wern-Group für den tollen und kulanten Fahrdienst in all den Jahren.

    Zum Abschiedsspiel empfangen wir als letzten Akt am Samstag um 14 Uhr den Traditionsverein Alemannia Aachen im Leimbachstadion. Wir hoffen auf ganz viele Zuschauer!

    Das Video zum Spiel